Pädagogischer Austauschdienst für deutschsprachige Lehrerinnen und Lehrer von Auslandsschulen

  • Drucken
Seit 25 Jahren nimmt unsere Schule erfolgreich am Weiterbildungsprogramm für deutschsprachige Lehrerinnen und Lehrer von Auslandsschulen des Pädagogischen Austauschdienstes der Kultusministerkonferenz teil. Von 1995 bis 2011 haben sich Konrektorin Elisabeth Schlick, Rektorin Marion Reuther und Lehrerin Monika Puchta um die Betreuung der Austauschlehrkräfte gekümmert. In den letzten acht Jahren übernahm Lehrerin Senta Schässburger diese schöne und verantwortungsvolle Aufgabe.
Jedes Jahr nehmen an diesem Programm etwa 30 Lehrkräfte aus verschiedenen Ländern teil, die in ihrem Heimatland an einer deutschen Schule arbeiten. Es sind qualifizierte Lehrerinnen und Lehrer, die bereits über eine mehrjährige Unterrichtserfahrung im Heimatland verfügen. Der Aufenthalt erstreckt sich über ein Kalenderjahr. Die Teilnehmer reisen Ende Januar nach Deutschland und bleiben an einer Gastschule. Sie kommen um ihre Deutschkenntnisse zu verbessern,  Kultur, Land und Leute kennen zu lernen und zu verstehen. Am Ende des Jahres fahren sie als „Botschafterinnen und Botschafter der deutschen Kultur in ihre Heimatländer zurück, die Koffer voller Material und die Köpfe voller Ideen für guten spannenden Deutschunterricht und moderne Pädagogik“ (G. Herrmann) .
Die Austauschlehrer, die wir bisher an unserer Schule aufgenommen haben, kamen aus Brasilien, Argentinien, Kolumbien, Uruguay, Paraguay, Chile, Russland, Bulgarien, Ukraine, Serbien, Moldawien und Kirgisistan. Sie sollen hauptsächlich an der Gastschule, aber auch an anderen Schulen, hospitieren und sich didaktisch und methodisch weiter- und fortbilden. Im ersten Halbjahr besteht ihre Aufgabe darin selbstständig ein Projekt zu planen und in einer Klasse durchzuführen.
Im Schuljahr 2011/12 war Anna Caraiwan aus Moldawien bei uns. Das Thema ihres Projektes lautete „Der Weinbau in Franken und Moldawien“. Bei der Präsentation waren nicht nur die Lehrkräfte dabei, sondern auch Gäste aus Politik und Wirtschaft.
Wir sind wieder da!
Nach zwei bzw. drei Jahren sind wir wieder in unserer geliebten Schule in Margetshöchheim.
Wir wurden glücklicherweise vom Pädagogischen Austauschdienst für deutschsprachige Lehrerinnen und Lehrer von Auslandsschulen zum Alumni-Seminar eingeladen, um unsere Erfahrungen nach dem PAD-Jahr auszutauschen. Daher waren wir zunächst mit 29 anderen Deutschlehrern aus aller Welt eine Woche in Bonn, und danach durften wir wieder zu euch kommen.
Es fühlt sich so an, als ob wir nie weg gewesen wären. Es ist so schön den Kollegen/innen wieder zu helfen und zu sehen, wie die Schüler gewachsen sind. Die Schule wächst auch: Wir haben in dieser Woche viele Neuigkeiten erlebt, und das freut uns sehr.
Das ist ohne Zweifel eine tolle Gelegenheit und eine bereichernde Erfahrung. Wir sind dem PAD und der Schule in Margetshöchheim sehr dankbar.
Katia Dietrich aus Uruguay (2014) und Katherina Hochberger aus Chile (2013)


Im Schuljahr 2012 / 13 besuchte uns Katherina Hochberger aus Chile. In ihrem Projekt führte sie einen Austausch zwischen den Schülern aus Margetshöchheim und den Schülern der deutschen Schule aus Valparaiso durch. Dabei lernten sich die Schüler der 4. Klassen kennen und stellten sich ihre Schulen gegenseitig vor. Der Film, der dabei entstand, wurde vom PAD als Arbeit des Monats Januar 2014 ausgewählt.
Im Schuljahr 2013 / 14 besuchte uns Katia Dietrich aus Uruguay. Ihr Projekt-Titel war „Mädchenfußball - wir können es auch!“
Im Schuljahr 2014 / 15 war Milan Mudrinic aus Serbien bei uns. In seinem Projekt befasste er sich mit „Sprechen ohne Grenzen“.
Im Schuljahr 2015 / 16 kam Kseniia Tytar aus der Ukraine an unsere Schule. Mit ihr machten die Schüler eine „Bayerntour“ und lernten viele Sehenswürdigkeiten in Bayern kennen.
Im Schuljahr 2016 / 17 begrüßten wir Chynara Bapyshova aus Kirgisistan. In ihrem Projekt befasste sie sich mit dem Thema „Wasser“ und verglich die Wasserversorgung in den beiden Ländern miteinander.
Im Schuljahr 2017 / 18 besuchte uns Lucy Wiens aus Paraguay. Sie führte ein Projekt zum Thema „Abfall sortieren, verwerten und vermeiden“ durch.
Im Schuljahr 2018 / 19 war Sapitri Apriliati aus Indonesien bei uns. Der Titel ihres Projektes lautete: „Märchen schreiben.“ Die Schüler verfassten eigene Märchen. Über Ihren Aufenthalt an unserer Schule und ihre Projektarbeit erschien im PAD-Magazin „Austausch bildet“ ein Artikel mit dem Titel „Märchenstunden“.
Im Schuljahr 2019 / 20 kam Guldshan Gurbangulyyeva aus Turkmenistan an unsere Schule. Trotz Corona-Beschränkungen konnte sie ihr Projekt „Briefe schreiben“ durchführen.
Durch viele WhatsApp Nachrichten und E-Mails wird der Kontakt und der Austausch mit den Lehrerinnen und Lehrern über die Jahre gepflegt und aufrechterhalten. Auch Besuche der ehemaligen Austauschlehrer bestätigen, dass sie sich hier wohl fühlen und unsere Schule in guter Erinnerung behalten. Wir alle, die Schulleitung und das Lehrerkollegium, werden uns auch weiterhin um eine optimale Betreuung der Lehrkräfte bemühen, da ihre Arbeit an unserer Schule eine Bereicherung für die gesamte Schulfamilie ist und sich positiv auf die interkulturelle Kompetenz auswirkt.
Im Schuljahr 2020 / 21 nahm Zarrina Maynusova aus Tadschikistan am Weiterbildungsprogramm teil und war an unserer Schule eingesetzt. In ihrem Projekt beschäftigten sich die Schüler der 2. Klasse mit dem Thema „Luft“.
Im Schuljahr 2021 / 22 war Alejandra Galarza aus Mexiko an unserer Schule eingesetzt. Sie führte ein Projekt über Schmetterlinge in der ersten Klasse durch.
20 Jahre PAD zum Downloaden
PAD-Abschlussbericht Lucy Wiens
PAD-Abschlussbericht Sapitri Apriliati